Chrysoberyll

Mit einer Mohshärte von 8,5 ist der Chrysoberyll einer der härtesten Edelsteine und weist einen besonders schönen Glanz auf. Sein Name, den er bereits in der Antike erhielt, ordnet ihn irrtümlich der Gruppe der Berylle wie Aquamarin oder Smaragd zu; tatsächlich gehört er jedoch der Mineralklasse der Oxide an. Nicht zu verwechseln ist er mit dem gleichfalls goldgelben und gelben Goldberyll oder Heliodor, der tatsächlich zu den Beryllen zählt.  Die Farben des Chrysoberylls sind Gelb und Goldgelb (daher auch der aus der Antike stammende Name „goldener Beryll“), Gelbgrün, Olivgrün, Blaugrün und Braun. Da durchsichtige Exemplare des Chrysoberylls in geeigneter Größe recht rar sind, ist der Chrysoberyll als seltener Schmuckstein zu bezeichnen und entsprechend teuer.

Besonders begehrt ist der Edelstein, wenn er → Chatoyance aufweist. Er trägt dann den Namen „Katzenaugen-Chrysoberyll“, weil der schimmernde weiße Lichtstreifen an die schlitzförmige Pupille eines Katzenauges erinnert. Eine weitere sehr seltene und gesuchte Varietät dank seines Farbwechsels von Rot zu Grün ist der → Alexandrit.