Topas

Über die Namensherkunft des Topas herrscht Unklarheit, er kann „Feuer“ bedeuten in Anspielung auf seinen Glanz oder von der Insel Topazos im Roten Meer (heute St.-Johannes-Insel oder Zebirget genannt) stammen. Sicher ist, dass der Topas schon seit der Antike bekannt war, im Alten Testament ist er einer der zwölf Edelsteine des himmlischen Jerusalems. In der portugiesischen Krone nimmt unter dem Namen „Braganza“ ein farbloser großer Topas eine zentrale Stelle ein, der lange Zeit als Diamant galt. Im 18. Jahrhundert wurden am Schneckenstein in Sachsen hellgelbe Topase gefördert, die als „sächsische Diamanten“ bekannt wurden. Wie der Turmalin tritt auch der Topas in zahlreichen Farben auf: Farblos, Gelb, Rot, Rosa, Violett, helles Grün, helles Braun und rötliches Braun. Die natürlichen Farben des Topas sind nie besonders intensiv, deswegen werden sie so gut wie immer durch Hitze- oder Strahlenbehandlung intensiviert. Die verbreitetste Farbe ist Gelb, am seltensten und damit am kostbarsten Rosa, dessen unterschiedliche Nuancen auch als Kirsch-Topas oder Flamingo-Topas bezeichnet werden. Wenn sich dem Rot-Ton Orange beimischt oder der Topas im reinen Orange-Gelb leuchtet, bezeichnet man ihn als Imperial-Topas. Diese seltene Varietät des Topas wird in Brasilien in der Nähe der Stadt Ouro Pretro gefunden. Am bekanntesten und weit verbreitet ist der blaue Topas, auch kurz Blautopas genannt. der in Kombination mit Silber oder Weißgold besonders kraftvoll wirkt.