Paraiba-Turmalin

Ende der 1980er Jahre entdeckte man in einer Mine des brasilianischen Bundesstaates Turmaline, deren Farben Aufsehen erregten, so spektakulär anders waren sie. Vergleiche wie „Karibikblau“ und „Swimmingpool-Blau“ wurden bemüht, um die Blau- und Grüntöne mit der Intensität von Neon-Licht zu beschreiben. Spuren von Kupfer und Mangan sind für diese Farbintensität verantwortlich, die man bei diesen Edelsteinfarben bisher nicht kannte. Der Paraiba-Turmalin avancierte über Nacht zum begehrten Edelstein der Sammler. Die mangelnde Verfügbarkeit von schönen und großen Exemplaren tat der Beliebtheit für einige Zeit Abbruch, da die brasilianischen Minen bald erschöpft waren. Inzwischen wurden in Mozambik neue Vorkommen erschlossen, die an Qualität den brasilianischen gleichkommen und sie an Größe der Edelsteine sogar übertreffen.