Opal - der farbenreiche Edelstein
Was macht einen Opal zum Edelstein?
Opale ohne Farbspiel bezeichnet man als Gemeinen Opal. Der gemeine Opal weist nur eine Grundfarbe auf, etwa Milchweiß (auch als Milchopal bekannt) oder Hellgrau. Der in Peru gefundene Andenopal tritt in blauer und blaugrauer Farbe oder in Pink-Rosa auf.
Im Gegensatz dazu ist der Edelopal für sein lebhaftes Irisieren bekannt, also einen steten schillernden Wechsel der Farben. Opale entstehen, wenn kieselsäurehaltiges Wasser in Gestein mit Rissen oder Hohlräumen einsickert. Das Wasser verdunstet allmählich, zurück bleibt die Kieselsäure als eingedicktes Gel. In diesem Gel eingebettet liegen zahlreiche kleine Cristobalit-Kugeln aus Siliziumdioxid. Im Laufe der Zeit bauen sich über dem Grundgestein geometrisch geordnet, mehrere Schichten aus in Kieselgel gepackten Kügelchen auf. Treffen Lichtstrahlen auf den Opal, brechen sich diese im Kristallwasser und werden von der Kugeloberfläche der Cristobalit-Kügelchen reflektiert, so entsteht das charakteristischen Farbspiel, das auch als Opaleszenz bezeichnet wird. Die Farbe des zurückgeworfenen Lichts hängt von der Größe der Reflexionsfläche ab: kleinere Kugeln erzeugen Blau, größere Kugeln Orange, Rot, Rosa, Gelb und Grün. Erst der Blick durch das hochauflösende Mikroskop hat es erlaubt, das Geheimnis des seit der Antike bewunderten Farbenschillers zu lüften.
Was macht einen Opal zum Edelstein?
Opale ohne Farbspiel bezeichnet man als Gemeinen Opal. Der gemeine Opal weist nur eine Grundfarbe auf, etwa Milchweiß (auch als Milchopal bekannt) oder Hellgrau. Der in Peru gefundene Andenopal tritt in blauer und blaugrauer Farbe oder in Pink-Rosa auf.
Im Gegensatz dazu ist der Edelopal für sein lebhaftes Irisieren bekannt, also einen steten schillernden Wechsel der Farben. Opale entstehen, wenn kieselsäurehaltiges Wasser in Gestein mit Rissen oder Hohlräumen einsickert. Das Wasser verdunstet allmählich, zurück bleibt die Kieselsäure als eingedicktes Gel. In diesem Gel eingebettet liegen zahlreiche kleine Cristobalit-Kugeln aus Siliziumdioxid. Im Laufe der Zeit bauen sich über dem Grundgestein geometrisch geordnet, mehrere Schichten aus in Kieselgel gepackten Kügelchen auf. Treffen Lichtstrahlen auf den Opal, brechen sich diese im Kristallwasser und werden von der Kugeloberfläche der Cristobalit-Kügelchen reflektiert, so entsteht das charakteristischen Farbspiel, das auch als Opaleszenz bezeichnet wird. Die Farbe des zurückgeworfenen Lichts hängt von der Größe der Reflexionsfläche ab: kleinere Kugeln erzeugen Blau, größere Kugeln Orange, Rot, Rosa, Gelb und Grün. Erst der Blick durch das hochauflösende Mikroskop hat es erlaubt, das Geheimnis des seit der Antike bewunderten Farbenschillers zu lüften.
Je reicher das Farbenspiel, desto wertvoller der Opal. Bewertet werden die Intensität der Farben und der Kontrast zur Grundfarbe des Opals – schwarzer Opal erhöht die Leuchtkraft des Farbspiels. Je mehr Farben sichtbar werden, desto besser. Und auch die Seltenheit der Farben spielt eine Rolle. Blau ist die häufigste Farbe im Regenbogenspiel, gefolgt von Lichtreflektionen in Grün. Umso teurer bezahlt werden daher Opale, die mit Rot und Orange die Regenbogen-Reihe erweitern. Je nach Farbqualität kann sich der Preis für einen besonders schönen Opal gegenüber einem im Farbenspiel durchschnittlichen Opal verzehnfachen.
Wo werden Opale gefunden?
Unter den Edelopalen sind die australischen Opale besonders bekannt und geschätzt. Die australische Opalproduktion macht etwa 95% des globalen Opalhandels aus. Eine der berühmtesten Opalminen befindet sich in Lightning Ridge, New South Wales, Australien. Die Lightning Ridge Mine ist bekannt für ihre hochwertigen schwarzen Opale, die für ihre intensive Farbenspiel-Palette und ihren Seltenheitswert geschätzt werden.
Seit Ende der 1990er Jahre haben Opale aus Äthiopien auf sich aufmerksam gemacht. Nach ihren Fundorten bezeichnet man sie als Shewa-Opale und Welo-Opale. Shewa-Opale haben durch ihre braune Matrix eine dunklere, von Orange bis Schokolade reichende Erscheinung. Besonders die Welo-Opale mit ihrer milchigweißen Grundfarbe, schönen Transparenz und intensivem Farbspiel muten licht und farbenfroh an, lassen sich gut kombinieren und eignen sich zur Verarbeitung in modernem Schmuck.
Arten des Opals
Bei Edelopalen unterscheidet man folgende Arten nach Farbe und Form:
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Weiße Opale: Diese Opale zeigen helle, milchige Farbspiele und sind vergleichsweise häufig. Ihre Basisfarbe reicht von weiß über beige bis zu hellgelb.
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Schwarze Opale: Die seltensten und wertvollsten Opale sind schwarze Opale. Sie zeigen leuchtende Farbenspiele auf einer dunklen bis schwarzen Basis und gelten als besonders begehrenswert.
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Boulderopale: Diese Art von Opal kommt vor allem, aber nicht nur, in australischen Queensland, vor. Boulder-Opale (von englisch Boulder für Felsgestein, Felsbrocken) bestehen aus einem Grundgestein, der sogenannten Matrix, bei der es sich meist um Limonit (ein eisenhaltiges Gestein) handelt, und aus dem eigentlichen Opal, dersich in zahlreichen Adern durch das Muttergestein zieht.
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Opal-Nuss (Yowah-Opal): ist eine Sonderform des Boulderopals. Es handelt sich um kleine, mehr oder minder runde oder abgerundete Gesteine von 1,5 bis 15 cm Länge mit Opal als Konkretion in ihrem Inneren. Da sie in Form und Aufbau – das Muttergestein als Schale, der Opal als Kern – an Nüsse erinnern, erhielten sie den bildhaften Namen Nuss-Opal. Yowah ist der Name des australischen Bundesstaates, in dem sie um 1880 zuerst gefunden worden waren.
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Kristallopale: Besonders transparente Opale, durch die man hindurchsehen kann, während die bekannten Edelopale durch den opaken Aufbau oder die Einbettung in Muttergestein nicht durchsichtig sind.
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Feueropale: Sie weisen kein opalisierendes Farbspiel auf, gehören also strenggenommen nicht zu den Edelopalen. Wegen der guten Transparenz und der feuerroten Farbe zählen sie dennoch zu den wertvollen Opalen.
Geschichte des Opals
Opale sind aufgrund ihrer Seltenheit und ihrer faszinierenden Farbenspiele seit Jahrhunderten begehrte Edelsteine. Das Wort Opal soll, laut einer verbreiteten Etymologie, über das Griechische und Lateinische vermittelt aus dem Sanskrit stammen und „wertvoller Edelstein“ bedeuten. Die reiche Geschichte von Opalen reicht bis in die Antike zurück, wo sie teils teurer als Diamanten bezahlt wurden. Die Römer bezogen ihre Opale aus der Slowakei, die fast zweitausend Jahre lang Europa mit Opalen versorgte. Einen zweiten Höhepunkt erlebten die schillernden Edelsteine im Biedermeier, als Adel und reiches Bürgertum sich mit Opalen aus Ungarn schmückten. Als 1875 die ersten australischen Vorkommen entdeckt wurden, führte dies zu einer erneuten Welle der Popularität, die von England ausging, das in seiner damaligen Kolonie Australien aus dem Vollen der neuen Minen schöpfen konnte. Englischer Schmuck der viktorianischen Zeit wurde stilbildend für Kontinentaleuropa. Für die Jahrhundertwende und den Jugendstil ist die Kombination des zarten Farbenspiels weißer Opale mit Diamanten und filigraner Gestaltung kennzeichnend ist.
Pflege des Opals
Im Gegensatz zu fast allen anderen Edelsteinen haben Opale keinen kristallinen Aufbau, sondern eine amorphe Struktur, weshalb sie so gut wie ausschließlich glatt als Tafeln oder Cabochons geschliffen werden. Opale gehören zu den Quarzen und haben damit eine Mohshärte von 5,5 bis 6,5. Es empfiehlt sich daher, Schmuck mit Opal bei der Arbeit abzulegen. Schmuckopale enthalten zwischen 10 bis 20 % Wasser; die im Opalinneren eingeschlossene Flüssigkeit spielt eine wichtige Rolle beim Entstehen des Regenbogen-Schillers. Daher sollte man Opal nicht längere Zeit der Sonne aussetzen, um zu vermeiden, dass der Stein austrocknet und damit an Leuchtkraft und Farbtiefe verliert. Generell gilt: extreme Temperaturen meiden, das gilt für Hitze wie für Kälte und auch den raschen Wechsel von einer Temperaturzone in die andere. Wenn Sie Ihren Opal regelmäßig tragen, tun Sie durch den Kontakt mit der Haut viel dafür, ihm seinen natürlichen Feuchtigkeitsgehalt zu erhalten. Wenn Sie den Opal nicht tragen, bewahren Sie ihn in einer Umgebung auf, die keine Verdunstung befördert, etwa in der Nähe eines mit Wasser gefüllten Gefässes oder in einem mit dauerhaft angefeuchteter Watte ausgeschlagenen Kästchen. Sollten Sie Ihren Schmuck reinigen wollen, empfiehlt sich die Verwendung von lauwarmen Wasser, falls es notwendig erscheint, auch mit einem Schuss milden Spülmittels darin. Nachspülen mit klarem Wasser und Trocknen an der Luft schließen die Reinigung ab.