Keshi-Perlen

Keshi-Perle ist der Sammelbegriff für kernlos gewachsene Salzwasser-Zuchtperlen. Das Perlwachstum wird durch die Implantation eines fremden Gewebeteils in die Zuchtmuschel in Gang gesetzt. Auch eine zufällige Wanderung von Gewebeteilchen innerhalb des Muschelmantels kann ohne Zutun des Züchters die Entstehung einer Keshiperle auslösen. Je nach Art der verwendeten Muschel und des Zuchtorts unterscheidet man Akoya-Keshi, Südsee-Keshi und Tahiti-Keshi. Weil kein runder Implantatkern die Wuchsform vorgibt, bilden sich die Keshi-Perlen in barocken Formen aus. Keshi-Perlen erreichen, wie der japanische Name „Keshi“ für „winzig“ andeutet, nicht die Größe von Zuchtperlen mit Kern. Akoya-Keshis werden ca. 2 mm groß, Südsee- und Tahiti-Keshis ca. 9 bis 12 mm.