Amethyst

Der Amethyst gehört zur Familie der Quarze. Unverwechselbar ist er dank seiner violetten Farbe, die meist in tiefen Tönen leuchtet. Heute schätzt man auch die hellen Fliederfarben oder ein lichtes Violett. Die meisten Amethyste kommen aus Brasilien zu uns. Weil seine Farbe an Treue und Beständigkeit gemahnt, war der Amethyst in der Biedermeierzeit einer der beliebtesten Schmucksteine. Seine dem Purpur verwandte Farbe hatte ihn schon in der Antike zu einem Lieblingsstein der Mächtigen gemacht. Und da ihn ein griechischer Mythos mit der jungfräulichen Nymphe Amethyst in Verbindung bringt, wird er bis heute als Besatz in Bischofsringen verwendet. Dass der weinfarbene Amethyst, - wie es sein Name der griechischen Wortbedeutung = „ohne Rausch“ verspricht, vor den unangenehmen Folgen eines Rausches schützt, ist allerdings nur eine fromme Hoffnung. Amethyste zählen mit einer Mohshärte von 7 zu den härteren Edelsteinen. Sie sind meistens frei von Einschlüssen oder weisen nur wenige Einschlüsse auf. Durch Erhitzen des Amethysts auf 500 Grad entsteht der Prasiolith, der eine helle lauchgrüne Farbe aufweist.